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Mono & Nikitaman: “Wenn’s pisst, bin ich lieber im Club.”

Backstage

Ehrlich, hautnah und noch ein bisschen verschwitzt – so mögen wir unsere Interviewpartner am liebsten. Backstage ist die Sendung für diejenigen, die nie genug von exklusiven Infos aus erster Hand und wilden Geschichten rund um Tourleben, Musikproduktion und Künstlerdasein bekommen können. Wir bitten Künstler aller Couleur zum Gespräch in die Backstage-Räume der Hannoverschen Clubs.

[58] Mono & Nikitaman: “Wenn’s pisst, bin ich lieber im Club.”

15 Jahre Bandgeschichte haben Mono & Nikitaman schon auf ihrem Buckel. Mit ihrer mittlerweile 7. EP “Guten Morgen es brennt” sind die beiden momentan in Deutschland unterwegs, ihre aktuelle Tour führt sie auch nach Hannover in die Faust. Im Interview mit Monika und Nick sprachen wir unter anderem über die Anspannung vor ihren Konzerten, ihr politisches Engagement und Bombardierkäfer.


Wir waren noch nie die Band, die Konzeptalben wirklich gemacht hat.

 Beim Schreiben eines Albums genießen die beiden ihre künstlerische Freiheit, dabei sind Konzeptalben nicht so ihr Ding. Auch wenn Mono und Nikitaman ein Duo sind, mögen sie es beim Produzieren und Songs schreiben, auch mal alleine zu sein. Die Aufregung vor ihren Konzerten beschreiben sie nicht wie Lampenfieber, sondern eher wie die Spannung in oder vor einem Film. Wenn man dann auf die Bühne kommt, löst sich die Spannung.  

Wir machen Lieder über Dinge, die uns beschäftigen und bringen zum Ausdruck was uns stört.

In Zeiten von Trump, Brexit und Demonstrationen ist es wichtiger denn je sich zu politisch zu engagieren und Meinung zu beziehen – und das sehen auch Monika und Nick so. Deshalb plädieren sie in ihren Songs für mehr Liebe und Toleranz. Egal ob Reggae, Hip-Hop, Punk oder Rock – die sozialkritischen Texte berühren viele Genres. Die beiden lassen sich in keine Schublade stecken. All ihre Emotionen sind Stoff für ihre Texte und sie sind froh, dass ihre Fans diese Gefühle teilen 

Die aktuelle Situation erfordert einfach ein Aufstehen von jedem.

Am liebsten singen sie in ihrer Muttersprache Deutsch – beim Schreiben läuft im Hintergrund dann aber eher englischsprachige Musik, das lenkt weniger ab. Der Grund dafür ist, dass sie deutsche Musik durch das eigene Musizieren und Texten inzwischen viel analytischer hören. 

Das ist es was uns so nah an die Leute bringt, dass wir ihre Sprache sprechen.

 

Mit tatkräftiger Unterstützung des Teams Backstage/Lauschig

Diese Episode wurde veröffentlicht unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung 3.0 Deutschland (CC BY 3.0 DE).


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