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Milliarden:“Es gibt Aufs und Abs und darin arbeiten wir ganz geil zusammen”

Backstage

Ehrlich, hautnah und noch ein bisschen verschwitzt – so mögen wir unsere Interviewpartner am liebsten. Backstage ist die Sendung für diejenigen, die nie genug von exklusiven Infos aus erster Hand und wilden Geschichten rund um Tourleben, Musikproduktion und Künstlerdasein bekommen können. Wir bitten Künstler aller Couleur zum Gespräch in die Backstage-Räume der Hannoverschen Clubs.

[086] Milliarden:“Es gibt Aufs und Abs und darin arbeiten wir ganz geil zusammen”

(c) Christoph Voy

Nach einigen Kleinkonzerten mit nur einer Person, spielen Milliarden nun endlich wieder vor größerem Publikum. Vor ihrem Auftritt auf der Gilde Parkbühne haben wir sie für ein kurzes Interview abfangen können. Also sitzen Ben und Johannes von Milliarden mit Flora im Backstage und stehen ihr Rede und Antwort: es geht um Sehnsucht, Veränderung und das Zurückfinden zu sich als Band und auf der Livebühne nach der Corona-Pause.  


Wir sind aus Berlin und wir machen Rockmusik auf Deutsch (…) und vor allem halt Livemusik machen, das ist so das Ding, was wir tun.

Das sind Milliarden: Rockmusik auf Deutsch und das vor allem Live. Deswegen geht es auch direkt darum: Wie fühlt es sich an, nun wieder auf der großen Bühne zu spielen? Wie waren die Konzerte im Kleinbus? „Es ist fast wie bei null anfangen. Also wieder ganz sensibel sein für den Spirit einer Gruppe, für das Bedürfnis einer Gruppe.“ So erzählen die beiden, was sie durch die andere Art von Liveshows gelernt haben und wo der Unterschied von Einzelperson- und Großkonzerten liegt. 

Das ganze Album schreit nach Veränderung.

Natürlich geht es auch um das im Februar veröffentlichte Album „Schuldig“. Wie es der Band mit der Trennung vom alten Management geht, wer nun diese „Maschine“ fährt und was das Album für Milliarden bedeutet. Viel dreht sich um das Thema Veränderung und der Sehnsucht danach. Milliarden erzählen, wie sie sich durch all die Bandjahre verändert haben und was hinter dem Aufruf zum Selbstmord im finalen Song des Albums steckt. Außerdem rekapitulieren sie ihre Beziehung in dieser 8-jährigen Bandgeschichte. „Die eigene Persönlichkeit wird ja auch merkwürdig.“, erklärt Ben. Wer braucht wen? Was machen so viele Jahre Band mit einem?  

Wir müssen (das Album) gerade rausbringen, weil es einfach eine Leere ist, weil es eine Isolation ist und wir müssen anfangen zu reden, wir müssen irgendwie Themen darein werfen in die Leere.

Schließlich wird noch das Projekt des Kleinsten Clubs der Welt thematisiert. Wann muss der Bus zurückgegeben werden? Wie sieht die Zukunft des Projekts aus? Wen würden sie gerne noch einladen? Der Bus ist für die Band nicht nur eine Möglichkeit, den Dialog zwischen Hörer*innen und Künstler*innen zu ermöglichen, sondern auch um durch ihr Album und ihre Performance die Corona-Leere zu füllen. Im Gegensatz zu anderen Künstler*innen wollten Milliarden ihr Album trotz der ökonomischen Einbuße unbedingt in die Welt senden.   

Am Ende verewigen sie sich noch in unserem virtuellen Freundebuch und plaudern ganz locker über die ein oder anderen Dinge. Falls ihr immer schon wissen wolltet, welches Lieblingsgetränk Ben und Johannes bevorzugen oder welche Songs sie beim Sex hören, dann hört rein. 

 

Mit Unterstützung des Teams Backstage/ Lauschig


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