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Kids of Adelaide: “Es ist gut, wenn man seine Gefühle in Songs kanalisieren kann.”

Backstage

Ehrlich, hautnah und noch ein bisschen verschwitzt – so mögen wir unsere Interviewpartner am liebsten. Backstage ist die Sendung für diejenigen, die nie genug von exklusiven Infos aus erster Hand und wilden Geschichten rund um Tourleben, Musikproduktion und Künstlerdasein bekommen können. Wir bitten Künstler aller Couleur zum Gespräch in die Backstage-Räume der Hannoverschen Clubs.

[55] Kids of Adelaide: “Es ist gut, wenn man seine Gefühle in Songs kanalisieren kann.”

Bei den “Kids of Adelaide” kommt alles von Herzen und wird von Hand gemacht – die Musik, die Songtexte, selbst das Albumcover haben sie selbst gestaltet. Denn die beiden Allround-Musiker Severin und Benjamin sind ein eingeschweißtes Duo. Sie wohnen zusammen, spielen im selben Fußballverein und machen eben auch gemeinsam Musik.


Kids of Timbuktu wäre auch sehr schön gewesen.

Und nein, die beiden kommen nicht aus Adelaide, wie man bei ihrem Bandnamen vielleicht denken könnte. Sie waren noch nie dort und haben auch gar nicht vor, einmal dort hinzureisen. Warum also die eigene Band danach benennen? Die Antwort ist simpel: Es soll einfach ein Ort sein, der am anderen Ende der Welt ist, aber trotzdem erreichbar, und der symbolisch für das Erreichen eines Ziels steht. Musikalisch, sagen sie, sind sie schon längst dort angekommen. Inzwischen steht Adelaide für das Haus, in dem sie wohnen. Eine Art kleine Künstler-Kommune mit Atelier und Scheune, in der sie sich heimisch fühlen und sich musikalisch ausleben können.

Mit dem Albumcover haben wir unseren Sound visualisiert.

Für das neue Album “Into the less” haben sich die beiden mehr Gedanken gemacht als bei den vorherigen Alben. Besonders in das Cover wurde viel Arbeit gesteckt. Das haben sie nämlich selbst gestaltet! Mit Autolack haben Benjamin und Severin sechs verschiedene Farben auf Plexiglas gebracht. Diese sechs Elemente stehen für die Instrumente, die sie auf der Bühne spielen.

Wir wissen ja nicht wie es ist, wenn wir keine Songtexte schreiben würden.

Musik als Therapie? Gar nicht so abwegig für die beiden, auch wenn sie noch nie so richtig darüber nachgedacht haben. Da ihre Songs alle selbst geschrieben sind und auch die Musik dazu selbst komponiert wurde, ist die endgültige Performance fast eine Art “Selbsttherapie”.

Es ist gut, wenn man seine Gefühle in Songs kanalisieren kann.

Die beiden verbringen viel Zeit miteinander – ob auf der Bühne oder auf dem Fußballplatz, ob im Tonstudio oder im gemeinsamen Haus. Kaum einen Tag scheinen die Musiker getrennt voneinander zu verbringen. Zumindest in Bezug auf das Tour-Leben hat das gute Gründe: Es ist zu zweit logistisch einfacher und so lange noch alle sechs Instrumente mit Händen und Füßen gespielt werden können, ist nicht geplant, weitere Musikerinnen und Musiker in die Band aufzunehmen.

Wie ‘ne richtig gute Ehe.

Mit tatkräftiger Unterstützung des Teams Backstage/Lauschig

Diese Episode wurde veröffentlicht unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung 3.0 Deutschland (CC BY 3.0 DE).


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