[083] Cinema Nova: “We really like the idea of not having a fixed genre“
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Ein bisschen Indie Rock, ein bisschen Psychedelic und ganz viel Synth Pop – das ist der Sound von Cinema Nova. Fans von Tame Impala, den Foals oder Alt-J sollten die Newcomer auf jeden Fall im Auge behalten. Die 5 Jungs aus Aschaffenburg haben bisher 3 Singles veröffentlicht, das erste Album steht aber bereits in den Startlöchern.
Cinema Nova heißen erst seit Anfang des Jahres Cinema Nova. Musik machen die Jungs allerdings schon seit der 8. Klasse zusammen. Damals heißt die Schülerband noch „The Cash Crops“ – einfach, weil es irgendwie cool klingt und es auch eigentlich gar nicht wichtig ist wie sie heißen, denn die Hauptsache ist, dass zusammen Musik gemacht wird. 2018 haben die Jungs sich dann erstmals so richtig Gedanken darüber gemacht, wie sie sich als Band eigentlich nennen wollen. Sänger Jonas findet ein altes Foto des „Cinema Sahara“ in Marokko, dass alle von Beginn an mögen und sich ein bisschen in den Namen verlieben. Nach Gesprächen mit Marokkanern merken sie allerdings schnell, dass der Name falsche Assoziationen herstellt. Das „Cinema Sahara“ war nämlich ein Kino in Marokko, dass sinnbildlich für eine verdrehte Darstellung der nordwestafrikanischen Kultur in Europa steht. Mit der Umbenennung zu Cinema Nova startet die Band einen Neuanfang. Sie wollen damit auch auf Postkolonialismus, Antirassismus und mehr Weltoffenheit aufmerksam machen.
We really like the idea of not having a fixed genre
Auf dem Debütalbum werden neun Songs sein – drei davon sind bereits released. Das Album wird ein bunter Mix aus langsamen, gefühlvollen Songs und klassischen Indie-Banger, aber auch Psychedelic und Post-Rock Elemente. Ein richtiges Konzept gibt es allerdings nicht – ein paar Songs passen ganz gut zusammen, aber insgesamt machen Cinema Nova einfach wonach sie sich gerade so fühlen. Der Track „Metaphosis“ trennt das Album allerdings in zwei Teile und ist der zentrale Song des Albums. Das Album wird den Namen „Into the Blue“ tragen – eine Zeile aus „Metaphosis“.
It’s not like a classic conceptual album
Eine klassische Rollenaufteilung gibt es in der Band bisher nicht. Sänger Jonas steuert zwar meistens die Songtexte bei, allerdings wird alles immer noch einmal gemeinsam in der Gruppe überarbeitet. Jeder komponiert und überarbeitet und so kommt am Ende ein Sound dabei heraus, der Cinema Nova den Widererkennungscharakter gibt.
We are also a pop band, we want to be popular!
Jonas und Daniel sind sich bewusst, dass Musiker heutzutage einfach politisch sein müssen. Auch, wenn es in ihren Texten nicht durchklingt, positioniert sich die Band klar und deutlich gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Die Jungs sind aber ehrlich: Sie wollen nicht über etwas in ihren Liedern singen, dass sie nicht selbst erlebt haben.
We know that we are in a very privileged position
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