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Friday Night Jamboree: mit Quantum Collage, Oba Funke, In Flagranti u.v.m.

FNJ Sendungen

Friday Night Jamborees Herzstück ist die einstündige Musiksendung, welche im zweiwöchentlichen Rhythmus jeweils am Freitagabend um 20 Uhr gestreamt wird. Ausführliche Plattenbesprechungen und Zusatzinformationen zu den Veröffentlichungen sind in den Sendungsbeiträgen abrufbar.

[013] Friday Night Jamboree: mit Quantum Collage, Oba Funke, In Flagranti u.v.m.

Die 13. Friday Night Jamboree Episode enthält unter anderem die heiß herbeigesehnte Toukan EP von Manoo & Raoul K, das cineastische ‘Wulfman’ von ZW erschienen auf Rekids sowie den herausragenden Remix von Gerd Janson & Shan im Zuge einer Reissue der Gibson Brothers auf Running Back!


Um die Stücke aus der Sendung erneut hören zu können, wurde am Ende des Beitrags eine Spotify-Playlist mit den dort vorhandenen Songs eingebettet, welche nach der Ausstrahlung erscheint. Die restlichen Stücke können über die Links in den Reviews abgerufen werden. Am Ende des Beitrags findet ihr zusätzliche Links über uns, die Friday Night Jamboree SoundCloud-Seite sowie die Friday Night Jamboree Facebook-Seite!


ZW Wulfman (Rekids)

Es ist immer faszinierend zu beobachten, wenn ein Label unerwartete Entscheidungen trifft und neue Pfade beschreitet – so geschehen auf Matt Edwards Rekids und der fantastischen Wulfman Veröffentlichung. Zeb Wayne kreiert eine beinahe großleinwandtaugliche Szenerie voller Emotionen. Das Titelstück besticht zu Beginn mit einfachen Piano-Chords sowie der einnehmenden Stimme von Ziwi, im Verlauf gleitet es fast schwerelos auf einen Höhepunkt zu, welcher mühelos als Intro für den neuen James Bond Film fungieren könnte. Umso passender, dass Alva Noto als einer der Remixer ebenfalls die Filmmusik für den Blockbuster The Revenant produziert hat. Labelboss Radio Slave nimmt sich neben Calibre ebenfalls dem Original an und transformiert es zu einem 10-minütigen clubtauglichen Epos im ihm eigenen Signature-Gewand.

Veröffentlichung: 14. Juli 2017

Format: 12″ und digital


Quantum CollageLucid Dreaming EP (Ouïe)

Quantum Collage ist das neuste Pseudonym von Olaf Gutbrod, welcher mit seiner Lucid Dreaming EP die erst vierte Veröffentlichung auf dem noch jungen Ouïe Label von Acid Pauli und Nico Stojan beisteuert und das Profil weiter schärfen kann. Die EP enthält drei sehr unterschiedliche Songs sowie das digital exklusive Stück ‘Kamel Im Windkanal’. Die erste Nummer hat es bereits in sich, denn trotz 112 BPM fühlt sich das Titelstück schneller und härter an, da es mit einer dampflokartigen Kraft nach vorne prescht und von einem shufflenden Beat sowie kontrakarierenden, lieblichen Vocals und träumerischen Hörnern unterstützt wird. ‘Her Beauty’ hält darüber hinaus ebenfalls was es aufgrund des Titels verspricht. Sphärische Hangdrum-Melodien und sanfte Bässe tragen zu einem anmutigen Klangkonstrukt bei, das zwar für eine Yoga-CD aufgrund des Tempos ungeeignet wäre, jedoch zu Beginn eines langen Abends im Club durchaus Anklang finden dürfte.

Veröffentlichung: 14. Juli 2017

Format: 12″ und digital


King Britt pres. Oba FunkeUzoamaka Pt. 2 EP (Lossless x SoHaSo)

Bereits zum zweiten Mal tun sich die beiden Labels Lossless und Something Happening Somewhere zu einer gemeinsamen Veröffentlichung des Klassikers ‘Uzoamaka’ zusammen. Dabei entwickeln die Labelbetreiber Nuno Dos Santos sowie Mathias Schober je eine eigene Neuinterpretation. Das Highlight der EP ist jedoch das 10-minütige Update des Berliner DJs Dixon, welcher dem Original den roten Teppich ausrollt und es gleichzeitig mit einem modernen Zeitgeist ausstattet. Rollende Grooves, perfekte Percussions und die typischen Vocals werden im Verlauf des Stücks von der klassischen Uzoamaka-Melodie unterstützt. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Breakdown, in dem die Vocals gekonnt zerstückelt und mit einem pingpongartigen Hin und Her gegenübergestellt werden. Free to dance, free to sing, free to play, free to be!

Veröffentlichung: 14. Juli 2017

Format: 12″ und digital


VariousCompilation 05 (Correspondant)

Die alljährliche Correspondant-Compilation ist stets mit Hochkarätern besetzt und enthält ein Who is Who der Clubmusikszene. In diesem Jahr geben sich unter anderem Fort Romeau, Zombies In Miami oder Red Axes die Klinke in die Hand, Highlights sind dabei nur schwer auszumachen. Einer der interessantesten Tracks ist aber mit Sicherheit ‘Juba Dance’ des Italienischen Duos Marvin & Guy, die ihren eigenen Sound zur Abwechslung auf eine kürzere Songdauer beschränken und das Tempo erhöhen. So entwickeln sie ein sich stets verästelndes Soundgeflecht um einen beeindruckenden Breakdown herum, der im Anschluss für einen befreienden Hände-in-die-Luft-Moment sorgt. All killer no filler!

Veröffentlichung: 07. Juli 2017

Format: 12″ und digital


Mount Kimbie feat. MicachuMarilyn (Warp)

Marilyn ist eines der ersten Lebenszeichen der Londoner Band Mount Kimbie, welche am 8. September ihr neues Album Love What Survives auf Warp Records veröffentlichen werden. Zusammen mit Micachu erschaffen sie einen seichten Klangkosmos aus zarten Vocals, elektronischen Drums, Bässen und träumerischen Synthesizern. Der in Berlin lebende Palms Trax macht das Original schließlich fertig für den Club und fängt die gediegene Essenz von ‘Marilyn’ auf eine beeindruckenden Art und Weise ein.

Veröffentlichung: 07. Juli 2017

Format: digital


In FlagrantiThe Camelwalk (Codek)

Mit The Camelwalk zaubern Danielle Baldelli und Alex Gloor, die seit den 80er Jahren Discomusik im Stile des legendären Clubs Paradise Garage in New York City entwerfen, einen weiteren Leckerbissen aufs Parkett. Flötenarrangements, tropische Einflüsse und Retro-Disco-Grooves lassen den Hörer in den Dschungel abtauchen, auch wenn es dort gar keine Kamele zu bestaunen gibt. Die auf Codek veröffentlichte EP enthält zusätzlich je einen Remix von Rayko und Iñigo Vontier. Letzterer stattet das Original mit einer weiteren Portion Groove aus und münzt es in einen basslastigen aber gleichzeitig spielerisch verschnörkelten Track um.

Veröffentlichung: 10. Juli 2017

Format: 12″ und digital


&MEAvalon EP (Keinemusik)

&MEs neuste Veröffentlichung auf seinem Heimatlabel Keinemusik erfüllt ein weiteres Mal alle Erwartungen und enthält mit dem Titelstück ‘Avalon’ einen der Songs des Sommers. Auf über 9 Minuten erstreckt sich ein monströser Spannungsaufbau mit dröhnenden Bässen, surrenden Hi-Hats und extraordinären Drumrolls, die den Hörer in einem gefährlichen Loop festhalten. Der Breakdown lässt einen aufgrund der mystisch-antik klingenden Vocalfetzen kurz aufatmen, nur um im Anschluss erneut im Tunnel zu versinken. Keine leichte Kost, aber eine durch und durch funktionale.

Veröffentlichung: 03. Juli 2017

Format: 12″ und digital


Manoo & Raoul K feat. Ahmed SossoToukan EP (Innervisions)

Das Berliner Innervisions-Label von Âme und Dixon veröffentlicht mit der Toukan EP von Mr Raoul K und Manoo pünktlich zur Sommersaison ihre wohl größte Veröffentlichung in diesem Jahr. Das Originalstück war ursprünglich deutlich über 10 Minuten lang, Dixon fertigte schließlich zwei Reworks an, die das Stück auf die Essenz herunterbrechen. Der Westafrikanische Gesang, die Instrumente sowie der treibende Groove gepaart mit Dixons augetüfteltem und über die Jahre perfektioniertem Gespür für die Anforderungen an einen gelungenen Clubsong machen ‘Toukan’ zu einem wahrhaft meisterlich arrangierten Peaktime-Track. Auf der Flipseite befindet sich darüber hinaus eine Dub-Exkursion des aufstrebenden Portugiesischen Künstlers Trikk, der auf die Vocals verzichtet und die Spuren zu einem Mix aus kopflastigen Percussions und ausgeklügelten Rhythmen zusammenbraut.

Veröffentlichung: 14. Juli 2017

Format: 12″ und digital


Gibson BrothersOoh What A Life/Heaven (Running Back)

Running Back ist seit jeher bekannt für Reissues, Labelchef Gerd Janson tut sich deshalb ein weiteres Mal mit einem seiner Lieblingsmitstreiter Shan zusammen, um den weniger bekannten Originalen des Gibson Brothers-Trios neues Leben einzuhauchen. Dabei sticht vor allem das Dub-Disco-Arrangement ‘Ooh What A Life’ heraus, welches bereits in Jansons und Atas Boiler Room Performance in Frankfurt als letzter Song des Abends zum Einsatz kam. Vibraphone, Gitarren-Solos, herausragende Vocals und der stetige Spannungsaufbau kreieren einen maximalen Tanzflächengenuss, der seines gleichen sucht. Auf der Flipseite befindet sich mit ‘Heaven’ ein nicht weniger anziehendes Stück, bestehend aus basslastigen Disco-House-Jams, klimpernden Pianos und rasiermesserscharfen Streichern.

Veröffentlichung: 02. Juni 2017

Format: 12″ und digital


Die Facebook-Seite bündelt alle Informationen:
http://www.facebook.com/fridaynightjamboree

Auf der SoundCloud-Seite existiert zusätzliches Material:
http://soundcloud.com/fridaynightjamboree

Die SoundCloud-Profile:
Lynden: http://soundcloud.com/lyndenlynden
Henry Schwarz: http://soundcloud.com/henryschwarz
Janus: http://soundcloud.com/jannisdamitz


Kuration: Tim Schulze, Henry Schwarz und Jannis Damitz
Moderation: Tim Schulze
Produktion: Henry Schwarz
Text: Tim Schulze

Playlist zur Sendung

Die Playlist enthält nur die gespielten Songs, die auch bei Spotify verfügbar sind.

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